Heinrich Rahn
Mensch. Universum. Fusion.
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1946 – zu der Zeit der Diktatur Stalins, wird der Waisenjunge Ivan Nickel in einem strengen Internat Ostsibiriens untergebracht. Sein Vater, ein Russlanddeutscher, und seine Mutter, die von dem Nomadenvolk der Jukagiren abstammte, waren vom Staat ohne Erklärung verhaftet und umgebracht worden.
Von Anfang an wehrt sich Ivan gegen die totalitäre Erziehung des Waisenhauses. Seine Gedanken kann er nur mit Marischa, der Tochter des Försters, teilen. Es entsteht eine junge Liebe. Doch bevor sie reifen kann, wird Ivan durch zweifelhafte Umstände in ein Straflager versetzt. Dort herrschen unmenschliche Bedingungen, die die meisten Häftlinge nach einer gewissen Zeit zur Erschöpfung und in den Tod treiben. Doch Ivan ist zäh und will die Hoffnung auf ein freies Leben nicht aufgeben – und so flieht er mit ein paar engen Verbündeten. Es beginnen lange Jahre der Flucht durch die Taiga, die von Hunger und Angst begleitet werden. Doch auf seiner Odyssee erlebt er auch viel Wundersames und Neues über die Menschen und sich selbst. Auf seinem Weg gewinnt er wahre Freunde und gründet sogar eine Familie, scheint sein Glück gefunden zu haben, wäre da nicht Marischa, die ihm nicht aus dem Unterbewusstsein weicht. Als die beiden sich wieder sehen, überschlagen sich die Ereignisse, die die beiden in eine ungewisse Zukunft stürzen.
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Roman
Geest-Verlag 2008
2. Auflage
S. 267 / 12,50€
ISBN 978-3-86685-134-4
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Der Jukagire
Stimmen und Rezensionen "Der Jukagire"
Kurzrezension von Prof. Dr. Annelore Engel vom 23.06.2013
Artikel "Auf der Flucht in Sibirien" von Lev Detela in der LOG Zeitschrift für internationale Literatur.
Rezension von Wendolin Mangold " EINE UNGLAUBLICHE GESCHICHTE - Der russlanddeutsche abenteuerliche Simplicissimus
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Rzension der Journalistin Melitta L. Roth: Unter der Zirbelkiefer: Heinrich Rahn – Der Jukagire
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